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Schweißstäbe für jeden Stahl kaufen

Breite Auswahl an WIG-Schweißstäben für unlegierte, mittellegierte und hochlegierte Stähle. WIG-Schweißstäbe und Autogen-Schweißstäbe zu mengenabhängigen Preisen von regionalen Schweißpartnern kaufen.

Wofür werden WIG- Schweißstäbe und Autogen-Schweißstäbe verwendet?

Schweißstäbe werden beim WIG-Schweißen und Autogenschweißen verwendet. Sie bilden den für die Schweißnaht benötigten Zusatzwerkstoff, schmelzen beim ab und gehen in der Naht eine Verbindung mit dem Grundwerkstoff der Bauteile ein.

WIG-Schweißverfahren

Das WIG-Schweißverfahren arbeitet mit einer nicht abschmelzenden Wolframelektrode, die im Brenner fixiert ist und die elektrische Leistung zum Aufschmelzen überträgt. Dabei bildet sich zwischen Elektrode und Werkstoff ein Lichtbogen aus, der die elektrische Leistung überträgt. Das Zuführen des notwendigen Zusatzwerkstoffs erfolgt meist händisch, indem der Schweißer den Schweißstab in die flüssige Naht taucht und ihn abschmilzt. Um eine Reaktion des Werkstoffübergangs mit dem Sauerstoff aus der Luft zu vermeiden, wird er mit einer Schutzgasglocke, häufig in Form von Argon, abgeschirmt.

Autogen-Schweißverfahren

Das Autogenschweißen nutzt die bei der Verbrennung von Acetylen oder Propan mit Sauerstoff entstehende Hitze, um Bauteil und Schweißstab mittels Flamme aufzuschmelzen. Hierbei kommt kein separates Schutzgas zum Einsatz, weshalb das Verfahren hauptsächlich bei unlegierten und niedriglegierten Stählen Anwendung findet. Aufgrund der Grobkornbildung erreichen die Nähte nur eine mittlere mechanische Güte. Bei höheren Anforderungen ist aus diesem Grund das WIG- oder MIG/MAG-Verfahren vorzuziehen.

Was ist bei der Auswahl des Schweißstabs zu beachten?

Autogen-Stäbe

Für das Autogenschweißen eignen sich hauptsächlich unlegierte und niedriglegierte Stähle. Der Zusatzwerkstoff wird in Form Autogen-Schweißstäben zugeführt. Sie sind in die Klassen G I – G VI eingeteilt, die Aussage über die Zusammensetzung, das Fließverhalten der Schmelze, die Spritzer- und Porenbildung geben. Somit kann die Auswahl für die entsprechende Anwendung eingegrenzt werden.

WIG-Schweißstäbe

Sie werden auch als WSG II- und WSG III– Schweißstäbe bezeichnet. Mit ihnen ist das Schweißen von unlegiertem und niedriglegiertem Stahl möglich, die sich nicht zum Autogenschweißen eignen. Das gilt insbesondere, wenn höhere Anforderung an die mechanische Güte und das optische Erscheinungsbild gestellt werden. Bei mittel- und hochlegierten Stählen und NE-Metallen enthält die Bezeichnung des WIG-Schweißstabs entweder den Werkstoffnamen oder -nummer des Zusatzwerkstoffs.

Das Schutzgas

Beim WIG-Verfahren ist auf die Wahl des richtigen Schutzgases zu achten. Dieses hängt vom Grundwerkstoff der Bauteile sowie vom Zusatzwerkstoff ab. Angaben hierzu finden sich in den technischen Daten des WIG-Schweißstabs.

Die Schweißpostion

Mögliche Schweißpositionen hängen davon ab, wie flüssig das entstehende Schmelzbad ist. So lassen sich Schweißstäbe mit zähfließender Schmelze auch in den Positionen PD, PE und PF einsetzen.

Autogen-Schweißstäbe für Stahl

Schweißstäbe zum Autogenschweißen eignen sich für unlegierten und niedriglegierten Stahl. Sie sind in Klassen eingeteilt, die Auskunft über Zusammensetzung und Schweißverhalten geben. Die Wahl des richtigen Zusatzwerkstoffs ermöglicht das gezielte Einstellen der Werkstoffeigenschaften. So wird beispielsweise der Abbrand von Silizium im Gusseisen durch einen erhöhten Siliziumgehalt ausgeglichen. Saweldo.de bietet niedriglegierte Schweißstäbe der Klassen G I -G IV für unlegierte sowie niedriglegierte Stähle an.

G 1

In dieser Klasse sind Schweißstäbe zusammengefasst, die eine dünne fließende Schmelze mit geringer Viskosität und eine hohe Neigung zu Schweißspritzern und Porenbildung aufweisen. Sie eignen sich deshalb nach EN ISO 6947 für die Schweißpositionen PA, PE, PF und PC. Saweldo.de bietet Autogenschweißstäbe G I aus niedriglegiertem Stahl für unlegierte Grundwerkstoffe wie S235JR und P265GH.

G 2

G II Schweißstäbe sind zähflüssiger als die der Klasse GI. Sie tendieren dadurch weniger zu Spritzern und Porenbildung. Mögliche Schweißpositionen sind PA, PE, PF und PC. Hier im Shop finden Sie Schweißstäbe für unlegierte Grundwerkstoffe wie bS2S255GT sowie P285NH.

G 3

Nickelhaltige Autogen-Schweißstäbe der Klasse G III verhalten sich spritzer- sowie porenfrei und sind zähfließend, wodurch sie in Zwangspositionen eingesetzt werden können (PA,PB, PC, PD, PE und PF). Sie lassen sich bei unlegierten sowie niedriglegierten Grundwerkstoffen verwenden, beispielsweise S255GT und P295GH.

G4

G IV- Schweißstäbe aus niedriglegiertem, molybdänhaltigem Stahl schmelzen unter geringer Schlackebildung ruhig und gleichmäßig ab. Dabei bilden sich keine Schweißspritzer, das Schweißbad bleibt übersichtlich. Somit ist ein Einsatz bei schwierigen Schweißarbeiten in den Positionen PA, PE, PF sowie PC möglich, besonders bei warmfesten Stählen (z.B. S355GT, P285NH und 16Mo3).

WSG-/WIG-Stäbe für Stahl

Schweißstäbe für das WIG-Verfahren werden häufig als WIG Schutzgas- Schweißstäbe, kurz WSG- Schweißstäbe, bezeichnet. Sie bestehen wie Gas-Schweißstäbe aus niedriglegiertem Stahl, haben gegenüber diesen jedoch einen erhöhten Anteil an Legierungselementen wie Silizium und Mangan und eignen sich für unlegierte und niedriglegierte Stähle.

WSG 2

Diese Schweißstäbe aus niedriglegiertem Stahl werden bei unlegierten sowie niedriglegierten Stählen wie beispielsweise S 235JRG2, P265S, C22.8,S275JR, X42 und L360MB verwendet. Sie eignen sich für die Schweißpositionen PA, PB, PC, PE und PF.

WSG 3

Bei unlegierten und niedriglegierten Stählen mit besonderen Anforderungen an die Nahtqualität kommen WSG III- Schweißstäbe zur Anwendung. Sie eignen sich für Grundwerkstoffe wie P235/S235 und P460/S460. Mögliche Schweißpositionen sind PA, PB, PC, PE und PF.

WIG-Schweißstäbe für mittellegierten Stahl

Ein WIG-Schweißstab für mittellegierten Stahl bestehet aus niedriglegiertem molybdänhaltigem oder chrommolybdänhaltigem Stahl und werden für warmfeste Stähle eingesetzt. Dementsprechend müssen das Vorwärmen, die Zwischenlagentemperatur und die Wärmebehandlung den Erfordernissen des Grundwerkstoffs entsprechen. Es sind die Schweißpositionen PA, PB, PC, PE und PF möglich.

WIG-Schweißstäbe für Edelstahl

Schweißstäbe für hochlegierten Stahl/Edelstahl beinhalten Chrom-Nickel-Stahl, Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl oder Chrom-Nickel-Mangan-Stahl und werden bei nichtrostenden Stählen eingesetzt. Die Auswahl erfolgt entsprechend Grundwerkstoff des Bauteils. Mögliche Schweißpositionen sind im allgemeinen PA, PB, PC, PF und häufig auch PE.

WIG-Schweißstäbe für Aluminium

Aluminium-Schweißstäbe aus unserem Shop sind in ihrer Alu-Legierung auf den Grundwerkstoff des Bauteils abgestimmt. Die wesentlichen Legierungselemente sind Magnesium, Mangan, Silizium, Zirkonium und Titan. Mögliche Schweißpositionen sind PA, PB, PF.

WIG-Schweißstäbe zum Hartauftrag

Saweldo.de bietet Schweißstäbe zum zähharten, abriebfesten Hartauftrag an. Sie werden auf Verschleißflächen von Maschinenteile aus Baustahl, Manganhartstahl oder Stahlguss aufgetragen und bestehen aus einem Chrom-Siliziumstahl.

WIG-Schweißstäbe für Gusseisen-Kaltschweißungen

Zum Schweißen von Gusseisen und für Kaltschweißungen bieten wir WIG-Schweißstäbe aus Nickel- und Nickel-Eisen-Stahl an. Sie haben einen geringen Kohlenstoffgehalte und eigenen sich besonders für LC-Ni99, Ni99,2, Ni99,6 sowie Gusseisen mit Kugelgraphit, EN-GJL-100 (GG 10) bis EN-GJL-350 (GG 35) und EN GJS-400 (GGG 40) bis EN-GJS-700 (GGG 70). Mögliche Schweißpositionen sind PA, PB, PC, PE und PF.

Was ist beim Arbeiten mit Schweißstäben zu beachten?

Flammeneinstellung beim Autogenschweißen

Beim Autogenschweißen lässt sich das Verfahren über die Flamme beeinflussen, indem das Mischungsverhältnis zwischen Acetylen und Sauerstoff eingestellt wird. Hier unterscheidet man neutrale, aufkohlende und oxidierende Flamme.

  • Neutrale Flamme

    Sie kommt beim Schweißen von Eisenwerkstoffen zum Einsatz. Für eine neutrale Flamme wird Acetylen zu Sauerstoff im Mischungsverhältnis 1:1 eingestellt, in der Praxis bis 1:1,2. Die Verbrennung erfolgt stufenweise in drei Schritten. Acetylen zerfällt und reagiert in der Kaltzone der Flamme mit Sauerstoff aus dem Gemisch. In der Streuflamme erfolgt eine weitere Oxidation mit dem Luftsauerstoff. Die Kernflamme im Bereich 2-4mm vor der Brennerspitze stellt mit Temperaturen bis 3200°C die heißeste Stelle dar. Sie wird deshalb zum Schweißen verwendet und als Arbeitszone bezeichnet.
  • Aufkohlende Flamme

    Vor allem unlegierter Stahl und Gusseisen wird mit aufkohlender Flamme geschweißt. Bei mittel- und hochlegiertem Stahl führt sie jedoch zu Versprödungen. Durch Reduktion der Sauerstoffzufuhr verbrennt das Acetylen unvollständig. Es bleibt Kohlenstoff zurück, welcher der Umgebung den Sauerstoff entzieht und so vor Oxidation schützt. Zudem senkt er die Schmelztemperatur ab und geht in das Schweißbad über, wodurch sich eine dünnflüssige Schmelze ergibt, die zu einer flachen Naht führt.
  • Oxidierende Flamme

    Sie findet vorwiegend beim Schweißen von Messing Anwendung. Sauerstoff wird im Überschuss der Verbrennung zugeführt, der Kohlenstoff aus dem Acetylen reagiert vollständig in der ersten Stufe. Es bildet sich eine violett-blaue, sehr heiße Flamme, welche die flüssige Schmelze nicht vor Oxidation schützt und deshalb Schlackeeinschlüsse beinhaltet.

Arbeitstechniken beim Autogenschweißen

Beim Gasschweißen sind zwei Arbeitsweisen möglich. Sie werden als Nach-links-Schweißen/ Nach-rechts-Schweißen bezeichnet und unterscheiden sich in der Kombination von Brennerhaltung sowie Schweißrichtung.

  • Nach-links-Schweißen

    Hier weisen Schweißrichtung und Brennerflamme in die gleiche Richtung, die Schweißnaht liegt nachlaufend im Schatten der Schweißdüse. Es wird stechend auf den noch nicht aufgeschmolzenen Grundwerkstoff zugearbeitet, er liegt in der heißesten Temperaturzone. Daraus ergib sich ein schnelles Aufschmelzen und eine erhöhte Schweißgeschwindigkeit. Wärmeeinwirkung und Schweißbad bleiben klein, es ergibt sich ein geringer Verzug. Das Nach-links-Schweißen kommt bei Blechstärken bis 3mm zum Einsatz.
  • Nach-rechts-Schweißen

    Schweißrichtung und Brennerflamme sind entgegengesetzt, die Flamme zeigt auf das Schmelzbad. Die noch flüssige Naht liegt in der heißesten Temperaturzone vor der Brennerspitze und kühlt deshalb langsamer ab. Über das noch nicht aufgeschmolzene Bauteil wird mit schleppender Brennerhaltung gleichmäßig hinweggearbeitet, die resultierende Wärmekonzentration ermöglicht das Schweißen dicker Bleche. Das Eintauchen des Schweißstabs erfolgt in kreisenden Bewegungen.

Schweißnahtvorbereitung

Für eine optimale Schweißnaht werden die Kanten des Stoßes bei größeren Materialdicken angefast. Dies lässt sich besonders wirtschaftlich mit den Kantenentgratgeräten erreichen, die Sie hier auf Saweldo.de finden. Zudem beinhaltet die Nahtvorbereitung das Reinigen der Bauteile mitBeizreiniger, um Einflüsse von Fremdstoffen und Verunreinigungen auf die Qualität der Schweißnaht auszuschließen.

Schweißnahtnachbereitung

Die Nachbereitung der Schweißnaht erfolgt hauptsächlich zur Passivierung der Oberfläche und aus optischen Gründen. Bei uns im Shop finden sie die passenden Schweißnaht-Reinigungsgeräte. Sie reinigen elektrochemisch, indem das auf die Naht aufgebrachte Elektrolyt den Strom aus dem Kohlefaserpinsel leitet und gleichzeitig die Oberfläche passiviert.

Wärmebehandlung

Je nach Werkstoff ist ein Vorwärmen der zu verschweißenden Bauteile notwendig, um Wärmespannungen zu reduzieren und eine optimale Verbindung zu erreichen. Zudem sind Zwischenlagentemperaturen und eine nachfolgende Wärmebehandlung zu beachten. Angaben hierzu finden sich in den technischen Daten des Schweißstabes.

Stromart/ Polung beim WIG-Schweißen

Beim WIG-Schweißen muss die zum Zusatzwerkstoff passende Stromart und Polung eingestellt werden. Es kommen Gleichstrom, Impulsstrom oder Wechselstrom zum Einsatz. Das passende Schweißgeräte finden Sie hier bei uns.

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