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Flaschendruckminderer und Zubehör

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Wofür wird ein Flaschendruckminderer benötigt?

Beim Schweißen kommt eine Vielzahl von Schutzgasen wie Argon, Helium, CO2 oder Mischgas zum Einsatz. Sie werden für eine effiziente Logistik auf ein möglichst kleines Volumen komprimiert und in Gasflaschen bereitgestellt. Dabei steht das Gas im Flascheninneren bei 20°C unter einem Druck von bis zu 300 bar. Um den für die Anwendung benötigten geringeren Arbeitsdruck einzustellen, werden Druckminderer, auch Druckregler, Gasdruckminderer oder Flaschendruckminderer genannt, verwendet. Sie ermöglichen als Regler eine auf die Anwendung abgestimmte Entnahme.

Funktion und Aufbau eines Druckminderers

Grundlegend werden ein- und zweistufige Druckminderer unterschieden. Sie funktionieren nach demselben mechanischen Prinzip und unterscheiden sich lediglich dadurch, dass die einstufige Ausführung nur eine, die zweistufige dagegen zwei Membranen zum Regeln des Gasdrucks besitzt. Letztere liefert dadurch einen genaueren, schwankungsfreien Arbeitsdruck im Gasschlauch.

Einstufiger Druckminderer

Er besteht aus drei miteinander verbundenen Kammern: der flaschenseitigen Eintritts- oder Hochdruckkammer mit Manometer für den Druck in der Gasflasche, der Zwischenkammer mit Membran und gekoppeltem Ventil sowie der schlauchseitigen Austritts- oder Niederdruckkammer mit Manometer für den Arbeitsdruck im Gasschlauch. Wird nun das Gas verbraucht, fällt der Druck im Schlauch und damit in der Austrittskammer ab, die Membran hebt sich und öffnet das Ventil zur Hochdruckkammer. Durch den größeren Druck strömt Gas in die Zwischenkammer nach, bis der eingestellte Arbeitsdruck erreicht ist, die Membran sich senkt und das Ventil sich schließt.

Der Arbeitsdruck lässt sich durch eine Stellschraube festlegen. Sie betätigt über eine vorgespannte Feder die Membran. Das Eindrehen der Schraube erschwert das Absenken der Membran, wodurch ein größerer Druck zum Schließen des Ventils erreicht werden muss. Analog verringert er sich durch das Ausdrehen der Stellschraube.

Der Druckminderer enthält in der Austrittskammer zudem ein Absperrventil zum Abdrehen des Gasstroms in den Schlauch sowie ein Sicherheitsventil, welches beim Überschreiten vom maximalen Druck das Gas in die Umgebung entlässt, um Folgeschäden zu vermeiden.

Zweistufiger Druckminderer

Er stellt eine Erweiterung dar, indem vor die Eintrittskammer des einstufigen Druckminderers eine zweite Druckregelungsstufe bestehend aus Membran mit Ventil und werkseitig fest eingestellter Feder gesetzt wird. Dies dämpft Druckschwankungen und sorgt für einen konstanteren Arbeitsdruckt. Der Einsatz von zweistufigen Druckminderern empfiehlt sich somit bei Schweißarbeiten, die einen möglichst gleichmäßigen Schutzgasstrom benötigen.

Gibt es für jedes Gas einen speziellen Druckminderer?

Saweldo.de bietet für jedes Gas den passenden Flaschen- oder Entnahmestellendruckminderer an. Diese unterscheiden sich im Wesentlichen hinsichtlich maximalem Vordruck, einstellbarem Arbeitsdruck und Durchflussmenge. Je nach gewünschter Regelgenauigkeit kann zwischen einstufigem und zweistufigem Druckminderer gewählt werden.

Argon/CO2

Flaschendruckminderer Entnahmestellendruckminderer
Druck in der Flasche: 230 oder 300bar Vordruck: 40bar
Arbeitsdruck: 4, 10 oder 20bar
Durchflussmenge: 15 oder 30 L/Min Durchflussmenge: 30L/Min
Flaschenanschluss: W21,8x1/14RH für 230bar,
W30x2LH für 300bar
Leitungsanschluss: G3/8RH
Schlauchanschluss: G1/4 RH, G3/8LH Schlauchanschluss: G1/4RH
Mit/ohne Flowmeter Mit Flowmeter

Acetylen

Flaschendruckminderer Entnahmestellendruckminderer
Druck in der Flasche: 25bar Vordruck: 40bar
Arbeitsdruck: 1,5bar Arbeitsdruck 1,5bar
Durchflussmenge: 15 oder 30L/Min
Flaschenanschluss: Bügel Leitungsanschluss: G3/8LH
Schlauchanschluss: G3/8LH Schlauchanschluss: G3/8LH

Propan

Flaschendruckminderer Entnahmestellendruckminderer
Druck in der Flasche: 25bar Vordruck: 40bar
Arbeitsdruck: 4bar Arbeitsdruck: 4bar
Flaschenanschluss: W21,8x1/14LH Leitungsanschluss: G3/8LH
Schlauchanschluss: G3/8LH Schlauchanschluss: G3/8LH

Formiergas

Flaschendruckminderer Entnahmestellendruckminderer
Druck in der Flasche: 230 oder 300 bar Vordruck: 40bar
Durchflussmenge: 20 oder 50 L/Min Durchflussmenge: 30 oder 50L/Min
Flaschenanschluss: W21,8x1/14LH für 230bar,
W30x2LH für 300 bar
Leitungsanschluss: G3/8RH
Schlauchanschluss: G3/8LH Schlauchanschluss: G1/4RH
Mit/ohne Flowmeter Mit Flowmeter

Sauerstoff

Flaschendruckminderer Entnahmestellendruckminderer
Druck in der Flasche: 230 oder 300bar Vordruck: 40bar
Arbeitsdruck: 4, 10 oder 20 bar Arbeitsdruck: 10bar
Flaschenanschluss: G3/4RH für 230bar,
W30x2RH für 300bar
Leitungsanschluss: G3/8RH
Schlauchanschluss: G1/4RH Schlauchanschluss: G1/4RH

Wasserstoff

Flaschendruckminderer Entnahmestellendruckminderer
Druck in der Flasche: 230 oder 300bar Vordruck: 40bar
Arbeitsdruck: 4, 10 oder 20bar Arbeitsdruck: 10bar
Flaschenanschluss: W21,8x1/14LH für 230bar,
W30x2LH für 300bar
Leitungsanschluss: G3/8LH
Schlauchanschluss: G3/8LH Schlauchanschluss: G3/8LH

Inertgas

Entnahmestellendruckminderer
Vordruck: 40bar
Arbeitsdruck: 10bar
Leitungsanschluss: G3/8RH
Schlauchanschluss: G1/4RH

Stickstoff

Flaschendruckminderer
Druck in der Flasche: 230 oder 300bar
Arbeitsdruck: 4, 10 oder 20 bar
Flaschenanschluss: W24,32x1/14RH für 230bar,
W30x2RH für 300bar
Schlauchanschluss: G1/4RH

Druckluft

Flaschendruckminderer
Druck in der Flasche: 230 oder 300bar
Arbeitsdruck: 4, 10 oder 20bar
Flaschenanschluss: G5/8 Schraube für 230bar,
W30x2LH für 300bar
Schlauchanschluss: G1/4RH

Helium

Ballonfüllventil
Kippventil in Vertikalstellung geschlossen
Flaschendruck: 230bar
Ausgangsdruck: 2bar

Daneben enthält der Shop ein umfangreiches Angebot rund um die Autogentechnik an

Die Wahl des richtigen Druckminderers

Im Folgenden wird auf die wesentlichen Punkte zur Auswahl des richtigen Druckminderers eingegangen.

Zertifizierung nach Norm EN ISO 2503

Die Norm legt für ein- und zweistufige Druckminderer die Anforderungen hinsichtlich Aufbau, Funktion und verwendeter Materialien fest. Umfangreiche Testverfahren sichern zusätzlich die Qualität der zertifizierten Apparaturen. Bei der Auswahl sollte aus diesen Gründen auf eine entsprechende Kennzeichnung geachtet werden. Saweldo.de bietet ausschließlich Druckminderer nach EN ISO 2503 an.

Flaschendruckminderer/ Entnahmestellendruckminderer

Kommt Gas in überschaubaren Mengen zum Einsatz, wird es in Flaschen bereitgestellt. Für die Entnahme werden Flaschendruckminderer verwendet. Sie sind auf einen höheren Vordruck von 230 bar oder 300 bar angepasst und zeigen den Gasdruck in der Flasche über ein Inhaltsmanometer an. Zudem lässt sich auf der Ausgangsseite entweder der Arbeitsdruck oder die Durchflussmenge ablesen, wodurch ein Einstellen auf den Schweißprozess möglich ist.

Bei größeren Mengen wird das Gas zentral in Druckbehältern gespeichert und über Leitungen verteilt. Der Vordruck ist hier mit bis zu 40 bar geringer als bei der Gasflasche. Die Regelung und Anzeige des gewünschten Arbeitsdrucks erfolgt lokal am Einsatzort über einen Entnahmestellendruckminderer.

Einstufiger/ Zweistufiger Druckminderer

Im Allgemeinen ist ein einstufiger Druckminderer ausreichend. Leert sich die Gasflasche, steigt der Ausgangsdruck jedoch gegen Ende an. Zudem kommt es bei der Entnahme durch das Öffnen und Schließen des Ventils zu Druckschwankungen. Beeinflusst dies den Schweißprozess negativ, werden zweistufige Druckminderer verwendet. Sie entkoppeln Eingangs- und Ausgangsseite durch eine zweite Druckstufe, wodurch ein gleichmäßiges Arbeiten möglich ist.

Flaschendruck/ Arbeitsdruck/ Durchflussmenge

Je nach Bereitstellungsart des Schutzgases liegt eingangsseitig ein unterschiedlich hoher Druck an. Er beträgt bei Gasflaschen 200 oder 300 bar, bei Entnahme aus der Gasleitung 40 bar. Dies muss beachtet werden. Um die Verwendung eines hinsichtlich Eingangsdruck unpassenden Druckminderers auszuschließen, sind deshalb die Gewinde der Flaschen-/ bzw. Leitungsanschlüsse unterschiedlich ausgeführt und somit verwechslungssicher.

In diesem Zusammenhang ist der gewünschte Arbeitsdruck bzw. die Durchflussmenge festzulegen. Die Wahl erfolgt anhand der jeweiligen Anwendung.

Das Gas

Je nach Gas gibt es spezifische Druckminderer. Sie funktionieren nach demselben Grundprinzip, unterscheiden sich jedoch bezüglich Material und spezifischer Bauart. Druckminderer sollten somit nur für das dafür vorgesehene Gas verwendet werden, um Undichtigkeiten und Schäden zu vermeiden. Dies gewährleistet eine zuverlässige Funktion.

Der Filter

Obwohl Schutzgase in einer großen Reinheit bereitgestellt werden, besitzen hochwertige Druckminderer eingangsseitig als zusätzlichen Schutz vor Verunreinigung einen Filter. Dieser empfiehlt sich vor allem bei Entnahmestellendruckminderern.

Weitere Komponenten auf Saweldo.de

Im Zusammenhang mit der Verwendung eines Druckminderers werden häufig Sicherheitseinrichtungen und Gassparer eingesetzt. Diese bieten wir hier im Shop an. Sie dienen entweder der Sicherheit oder der Wirtschaftlichkeit.

Sicherheitseinrichtung

Sie wird auch Flammenrückschlagsicherung genannt und nach dem Druckminderer im Schlauch installiert. Zweck ist es, die Bildung eines explosiven Gasgemisches durch das Unterbinden eines Gasrücktritts zu verhindern und einen Flammenrückbrand bis zur Gasflasche zu vermeiden. Bei längerem Gasschlauch sollte die Sicherheitseinrichtung möglichst nahe am freien Ende eingebaut werden, der Schlauch ein beträchtliches zündbares Gasvolumen enthält.

Gassparer

Er dient der Wirtschaftlichkeit und wird nach dem Druckminderer in den Schlauch eingebaut. Durch Reduzierung des Gasdrucks und einen kontrollierten Durchfluss verringert der Gassparer den Verbrauch.

Was ist beim Umgang mit einem Druckminderer zu beachten?

Sichtprüfung

Vor dem Verschrauben sollte eine Sichtprüfung des Flaschenventils und des Druckminderers vorgenommen werden. Folgende Punkte können dabei geklärt werden:

  • Kontaktflächen und Gewinde: Sie müssen sauber und unbeschädigt sein, um eine gute Verbindung zu ermöglichen.
  • Dicht-/O-Ringe: Hier ist auf das Vorhandensein und den Zustand zu prüfen. Spröde oder brüchige Dichtringe sind gegen neue, elastische zu tauschen.

Freiblasen

Am Flaschenventil kann sich Staub/ Schmutz ablagern, der in den Druckminderer gelangt, wenn er nicht entfernt wird. Zu diesem Zweck wird das Ventil kurz geöffnet, um es mit einem Druckstoß frei zu blasen.

Filter prüfen

Hochwertige Druckminderer haben eingangsseitig oftmals ein Filter, der mögliche Schmutzpartikel abhält. Dieser sollte vor dem Anschließen geprüft und gegebenenfalls gereinigt werden, um den vollen Druck aus der Gasflasche nutzen zu können.

Richtiges Ansetzen und Verschrauben

Bei Anschließen des Druckminderers ist ein gerades Ansetzen an das Gewinde der Druckflasche wichtig. Das Verschrauben sollte möglichst gleichmäßig und leichtgängig erfolgen. Um das Anpressen der Dichtungen zu gewährleisten, wird die Überwurfmutter mit dem Gabelschlüssel angezogen.

Akustische Prüfung auf Dichtigkeit

Nach dem Verschrauben und Anschließen der Gasschlauch sind alle Ventile geschlossen. Schritt für Schritt wird zunächst langsam das Ventil der Gasflasche geöffnet, dann das des Druckminderers. So kann eine mögliche Undichtigkeit lokalisiert und behoben werden.

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