Berufsbekleidung
Einsatzzweck der Berufskleidung
Die Anforderungen an die Arbeits- und Berufskleidung ergeben sich aus den unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen der gewerblichen Nutzer.
Die Kleidung wird aus hygienischen Anforderungen, zum Schutz der Mitarbeiter vor Gefahren während des Arbeitsprozesses oder zum Schutz vor Verschmutzungen getragen.
In vielen Betrieben dient die Kleidung gleichzeitig der Identifikation mit dem Unternehmen.
Diese Kleidung kann auch zusätzlich zu persönlicher Kleidung getragen werden wie zum Beispiel Schürzen, Kittel oder wärmende Jacken.
Die Auswahl der Berufskleidung wird von verschiedenen Faktoren bestimmt. Wichtig sind Funktionalität, Strapazierfähigkeit, Passform und Design.
Einen großen Anteil nimmt die Arbeitsschutzkleidung ein. Sie gehört zur Persönlichen Schutzausrüstung PSA und soll den Träger je nach Aufgabengebiet vor auftretenden Gefahren schützen. Beispiele für derartige Kleidungen sind:
Schweißerschutzkleidung
Sie bietet Schutz bei Gefahr von Hitze, Flammen, Funkenflug und Metallspritzen. Diese Gefahren können auftreten beim Schweißen, Schneiden, Flexen aber auch in Gießereien, Härtereien und an anderen exponierten Arbeitsplätzen.
Warnschutzkleidung
Sie kommt überall dort zum Einsatz, wo eine gute Sichtbarkeit sowohl am Tag als auch bei Dunkelheit erforderlich ist. Das trifft vor allem auf Tätigkeiten im Straßen- und Bahnverkehr zu, so zum Beispiel in Bau- und Entsorgungsbetrieben oder bei Reinigungsarbeiten.
Funktionsschutzkleidung
Je nach Einsatzzweck werden Funktionstextilien entwickelt, die unterschiedliche Eigenschaften vereinigen und zu Funktionskleidung kombiniert werden.
So gibt es Funktionskleidung, die bei schlechtem und kaltem Wetter ausreichend Schutz bieten. Sie muss wärme- und feuchtigkeitsregulierend sein.
Aber auch gegen andere Einflüsse muss Funktionsbleidung beständig sein. Es gibt Schweißer- und Hitzeschutzkleidung, Chemikalienschutzkleidung, Schnittschutzkleidung, Warnkleidung, antistatische und elektrisch abschirmende Schutzkleidung. Moderne Funktionstextilien vereinen oft mehrere Schutzeigenschaften. Man spricht dann von Multinormkleidung, die mit 2-, 3- oder 4-facher Schutzwirkung ausgestattet ist.